frauen museum wiesbaden
Wörthstr. 5
65185 Wiesbaden
Tel.: 0611/3081763
Unsere Öffnungszeiten sind:
Mittwoch und Donnerstag, 10-17 Uhr und
Samstag und Sonntag, 12-17 Uhr
Auch in Facebook sind wir aktiv: www.facebook.com/frauenmuseum
frauen museum wiesbaden
Wörthstr. 5
65185 Wiesbaden
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Unsere Öffnungszeiten sind:
Mittwoch und Donnerstag, 10-17 Uhr und
Samstag und Sonntag, 12-17 Uhr
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Weisheit fragt nach dem Sinn des Seins und umschreibt letztlich die Kompetenz ungewöhnliche Einsichten und komplexes Wissen zu vermitteln. Mitunter wird Weisheit auch weiblich personifiziert.
Die Ausstellung zeigt unterschiedliche Frauen- und Göttinnendarstellungen, welche Verbindungen zwischen dem Weiblichen und der Weisheit anschaulich machen.
Dass Weisheit die spannungsgeladene Dynamik von Wissen und Zweifel berücksichtigt, zeigt sich vielfach in den Weltschöpfungsmythen. In manchen Kulturkreisen wird die personifizierte Weisheit als eigene Göttin verehrt. In zahlreichen Märchen, Mythen sowie im Volksglauben wird ihre weibliche Personifizierung als Archetypus der weisen alten Frau zum Ausdruck gebracht, denn Weisheit benötigt auch Reife und Lebenserfahrung.
Über die Auseinandersetzung mit den durch die Göttinnen vermittelten Weisheiten lassen sich Zusammenhänge erkennen und sinnvolles Handeln erschließen, was auch bedeutet Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und sich über gesellschaftliche Normen hinwegsetzen zu können. Zwei wichtige Schritte auf dem persönlichen Weg zur Erlangung von Weisheit.
Die zweite Haut
Sophie von Stillfried
28. Januar bis 22. April 2018
In ihren meist großformatigen Arbeiten inszeniert Sophie von Stillfried Körpergrenzen.
Die geschlechtliche Identität der ausschnitthaft gemalten Personen bleibt verborgen, allenfalls erahnbar.
Gemeinsam ist den ausgestellten Arbeiten die zur Schau getragene tätowierte Haut, die Inneres und Äußeres verbindet.
Sophie von Stillfried beherrscht das Wechselspiel von Sichtbar und Unsichtbar, Eindeutig und Uneindeutig und lässt die Betrachtenden die begrenzten Eindeutigkeiten individuell vervollkommnen.
Die den Bildmittelpunkt fixierenden Tattoos zeigen subjektive Intimität, die den Körper zur Leinwand und zum Statement werden lässt.
Sophie von Stillfried war Meisterschülerin von Arno Rink und Neo Rauch mit Meisterprüfung an der Leipziger
Hochschule für Grafik und Buchkunst.
Ausstellungseröffnung
Sonntag, 28. Januar 2018 | 12.00 Uhr
Einführung in die Ausstellung
Marlies Lang-Schilling, Kunsthistorikerin
In Anwesenheit der Künstlerin
Trickster – Was ist die Kraft dieser großen Grenzgänger*innen und Gratwander*nnen? Wie zeigen sie sich in unterschiedlichen Kulturen, zu unterschiedlichen Zeiten? Die Trickster laden ein, von ausgetretenen Pfaden herunter zu gehen. Sie fordern auf, aus alten Wahrnehmungsmustern auszubrechen und mit frischen Augen zu sehen. Auf eine heilige Art und Weise wandert diese archetypische Gestalt an der Grenze entlang und lehrt, aus starren Mustern auszubrechen, um das eigene ICH und die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
In dem Tagesseminar geht es um die „Grenzländer“ auf dem Lebensweg; um Zeiten im Übergang, in transition, um das Unterwegssein im Niemandsland, in between. Im Dazwischen liegt das Alte bereits hinter uns, das Neue ist jedoch noch nicht da. Es wird Zeit für das Betreten des Nullraumes.
Die Teilnehmerinnen tauschen sich aus, forschen und arbeiten mit verschiedenen schamanischen Techniken, gehen weibliche schamanische Wege und erkunden schamanische Kunst.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
In diesem Seminar geht es darum, die eigenen Grenzen im Künstlerinnendasein zu erkennen, zu überschreiten. Es kann die Grenze hin zu einem neuen Selbstverständnis sein, hin zu mehr Professionalität oder hin zu einem anderen, authentischen Ausdruck. Über eine Schwelle gehen, heißt ein Wagnis einzugehen auf dem Weg als Künstlerin.
Wir arbeiten bewusst mit wenigen Teilnehmerinnen, um den Weg von jeder anschauen und coachen zu können.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Göttinnen als Lebensthema. Für Luisa Francia sind Göttinnen ein lebendiger und ständiger Wandlungsprozess weiblicher Kraft und weiblicher Wirklichkeit.
In ihrem Vortrag möchte Luisa Francia Frauen anregen, die Göttin in jeder Frau zu entdecken und zu feiern. Das lineare Vergehen von Zeit mit all den Moden und Hypes wird durch die Vielfalt der Göttinnenerscheinungen aufgehoben. Zeit- und Raumlos prägen sie immer wieder auch das Erscheinungsbild von Frauen, spiegeln die komplexe weibliche Wirklichkeit und regen Frauen an, sich spielerisch immer wieder neu zu erfinden.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Wie finde ich zu meiner eigenen Kraft, zu meiner Magie, zur Göttin in mir?
Mit Übungen, Stimme, Rhythmus, mit Orakel und Ritual nähern sich die Seminarteilnehmerinnen spielerisch der eigenen inneren Weisheit, der Göttin in jeder Frau.
Die Magie der Frauen ist für Luisa Francia das Urvertrauen in die eigene Kraft, die alles wandeln kann.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Die Geschichten um Apoll, Orpheus und die Musen sind in Europa noch vielen Menschen vertraut. Immer wieder beziehen sich die Künste und die Populärkultur auf sie. Mythen, die sich mit der Musik befassen, gibt es aber auch in vielen anderen Kulturen der Erde. Vergleicht man diese Geschichten miteinander, fallen weniger die kulturellen Unterschiede, als verblüffende Ähnlichkeiten auf. In den Mythen geht es um die Entstehung von Instrumenten, Gattungen, musikalischen Praktiken oder einzelnen Stücken. Die besonderen Fähigkeiten heroischer Musikergestalten werden erzählt. Und immer wieder geht es darum, was Musik eigentlich ist, was sie kann und woher sie stammt. Ohne höhere Wesenheiten, Götter, Ahnen und Geister geht es dabei nie ab. Im Vortrag werden einige solcher Geschichten aus Mittelamerika, Westafrika, Indien und China vorgestellt und ihr Sinnpotenzial ausgelotet. Im Mittelpunkt dabei steht das Motiv der Musik als Geschenk des Himmels.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Radelnde Frauen
Das frauen museum wiesbaden feiert den 200. Geburtstag des Fahrrads und lädt zu einer Zeitreise in die Geschichte des Damenradfahrens ein.
Die Sonderausstellung „Cyclomania – Radelnde Frauen“ zeigt auf, wie Frauen den Mobilitätsbereich „Fahrrad“ erobert haben und welche enormen gesellschaftlichen Widerstände sie dabei zu überwinden hatten. Es war das Fahrrad, das die Unterdrückungsmechanismen der viktorianischen Kleiderordnung beendete. Mit dem Fahrrad verschafften sich nun auch Frauen eine viel größere Beweglichkeit. Sie konnten weit entfernte Orte in der Stadt leichter erreichen und so wurde das Fahrrad zu einem Symbol der freien, neuen Frau des anbrechenden 20. Jahrhunderts. Die erste Welle der Frauenbewegung und die Leistungen der Radpionierinnen (wie Amalie Rother oder Clara Bayer) sind untrennbar miteinander verknüpft. Um 1900 gehörten radfahrende Frauen in den Städten zum gewohnten Straßenbild, allerdings hielten sich die Vorurteile gegen das Damenradeln bis weit in die 1920er Jahre.
Zu sehen sind u.a. Fahrradmodelle aus der Zeit von 1880 bis heute, deren Konstruktionen auf die Nutzung von Frauen zugeschnitten waren. Die Sonderausstellung gibt somit kulturhistorische und gegenwartsbezogene Einblicke in die Anfänge der Mobilität durch das Fahrrad für Frauen. Lokaler Schwerpunkt ist die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden, wobei auch zahlreiche Exponate aus dem Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim als Leihgaben zur Verfügung gestellt werden.
Gefördert mit Mitteln des Landes Hessen
Matriarchale Gesellschaften haben alle gemeinsam, dass sie ohne Krieg und ohne Gewalt in Harmonie zusammenleben. Sie kennen keine Gegensätze wie "arm" und "reich", Machtstreben ist ihnen fremd. Die Filmemacherin Uschi Madeisky ist seit über 20 Jahren in diesen Gesellschaften unterwegs. Wir zeigen ihren jüngsten Film: "Wo die freien Frauen wohnen". Er schildert das Leben der Mosuo im Süden von China, dort sind Frauen frei und geachtet, der Mann ebenfalls zufrieden und ausgeglichen, erhält seine Identität über seinen Mutterclan. Anschließend besteht die Möglichkeit gemeinsam mit den Filmemacherinnen Uschi Madeisky, Daniela Parr und Dagmar Margottsdonnerder Frage nachzugehen: Wie unterscheiden matriarchale Gesellschaften sich von der unserigen? Was können wir von ihnen lernen?
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Dieser Vortrag ist Teil des SAMSTAGspezial.
Geschlechterforschung zwischen Archäologie und Öffentlichkeit
„Männer sind ursprünglich Jäger, und Frauen sind Sammlerinnen“ – auf dieser Vorstellung basieren die meisten aktuellen Geschlechterklischees. Angeblich biologisch vorgegeben, sei dies die „natürliche“ Rollenteilung zwischen Männern und Frauen: er Ernährer – sie Gattin, Hausfrau und Mutter.
Doch gab es dieses urgeschichtliche Traumpaar wirklich? Oder haben die Vorstellungen, die sich um den urgeschichtlichen Jäger und seine sammelnde Gattin ranken, weniger mit urgeschichtlichen als mit heutigen Geschlechterrollen zu tun, von denen lediglich behauptet wird, dass sie „ursprünglich“ und „natürlich“ seien? Was sagen die archäologischen Quellen dazu? Was weiss man überhaupt über urgeschichtliche Geschlechterverhältnisse, und wie kommt die Archäologie zu diesen Erkenntnissen?
Diese Fragen standen im Zentrum einer Ausstellung des Archäologischen Museums in Freiburg i. Br., auf die sich der Vortrag bezieht. Antworten auf sie werden aus der Perspektive der archäologischen Geschlechterforschung entwickelt, deren Arbeitsweisen, Aussagepotentiale und Grenzen präsentiert werden. Es zeigt sich, dass einige Befunde das Bild zu bestätigen scheinen, andere verblüffen durch gänzlich unerwartete Rollen. Das Ergebnis ist ein facettenreiches Bild, das auf vielfältige, sich stets wandelnde Geschlechterrollen hindeutet.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Dieser Vortrag ist Teil des SAMSTAGspezial.
Vorgefasste Meinungen über das Leben in urgeschichtlicher Zeit, über die Geschlechterrollen und über den Stellenwert bestimmter Tätigkeiten sowie die selektive Benutzung ethnographischer Analogien haben zu einseitigen Forschungsansätzen bei der Rekonstruktion des prähistorischen Lebens geführt. Es ist deswegen wichtig, dass Archäologen die kulturellen Konzepte von Geschlecht erkennen, die ihren Denkprozessen - und so auch ihrer Forschung – unterliegen, und diese ständig in Frage stellen.Eine rigorose theoretische und methodologische Vorgehensweise ist für die prähistorische Geschlechterforschung unerlässlich.
Eine kritische Auseinandersetzung mit den prähistorischen Geschlechterrollen ist aber nicht nur für die archäologische Forschung wichtig. Annahmen über die prähistorischen Geschlechterrollen werden nicht nur durch wissenschaftliche Veröffentlichungen, sondern auch durch Populärliteratur, Kinderbücher und Ausstellungen weit verbreitet. Verallgemeinerungen über die prähistorischen Geschlechterrollen werden auch in der sozial-, geistes- und naturwissenschaftlichen Forschung übernommen. Aus diesem Grund müssen sich Archäologen bemühen, eine realistische und fundierte Darstellung des prähistorischen Lebens zu rekonstruieren, die den Geschlechterrollen und der Arbeitsteilung dieser Zeit gerecht wird. Weil Annahmen über den prähistorische Geschlechterrollen für die Interpretation heutiger Geschlechterrollen herangezogen werden, müssen sie ständig hinterfragt werden.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Dieser Vortrag ist Teil des SAMSTAGspezial.
Die Archäologinnen Linda Owen und Brigitte Röder gehen in ihren Vorträgen der Frage nach, was über Geschlechterverhältnisse in der Frühzeit bekannt ist und wie die Archäologie zu diesen Erkenntnissen kommt. Die modernen Geschlechterbilder, ihre gesellschaftliche Relevanz und ihre Entstehung werden ebenfalls thematisiert.
Zum Abschluss präsentieren Uschi Madeisky, Daniela Parr und Dagmar Margottsdonner ihren jüngsten Film „Wo die freien Frauen wohnen“. Der Film schildert das Leben der Mosuo, einem Matriarchat in China.
11.30 Uhr – Geschlechterrollen in der Altsteinzeit. Mythos und Wahrheit
Dr. Linda R. Owen, Archäologin
In ihrem Vortrag plädiert Dr. Linda R. Owen für eine rigorose theoretische und methodologische Vorgehensweise in der prähistorischen Geschlechterforschung. Anhand von altsteinzeitlichen Beispielen werden die prähistorischen Geschlechterrollen und das prähistorische Leben rekonstruiert.
12.30 Uhr – Pause
12.45 Uhr – Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten? – Geschlechterforschung zwischen Archäologie und Öffentlichkeit
Prof. Dr. Brigitte Röder, Archäologin
„Männer sind ursprünglich Jäger, und Frauen sind Sammlerinnen“. Doch gab es dieses urgeschichtliche Traumpaar wirklich? Was sagen die archäologischen Quellen dazu? Der Vortrag gibt Antworten auf diese Fragen.
13.45 Uhr – Pause
14.00 Uhr – Nachdenken über Geschlecht und Differenz
Dr. Linda Owen und Prof. Dr. Brigitte Röder im Gespräch mit dem Publikum.
14.45 Uhr – Pause
15.30 Uhr – Wo die freien Frauen wohnen
Uschi Madeisky, Filmemacherin
Der Film schildert das Leben der Mosuo in China. Dort sind Frauen frei und geachtet, der Mann, ebenfalls zufrieden und ausgeglichen, erhält seine Identität über seinen Mutterclan.
18.00 Uhr – Ende
Kombiticket inkl. Imbiss: 20,-
Einzelticket: 5,- (jeweils inkl. Museumseintritt)
Viele Flüchtlinge haben in ihrem Heimatland, auf der Flucht und auch nach ihrer Ankunft in Deutschland traumatische Ereignisse erlebt, wurden Opfer von Krieg, Vertreibung, Gewalt, Folter und Vergewaltigung.
In der Schulung geht es darum, einen Einblick in den „traumasensiblen Umgang mit Flüchtlingen“ zu erhalten. Ihnen werden Grundkenntnisse zu den Themenfeldern Trauma, Traumaursachen und deren Auswirkungen vermittelt. Maria Zemp ist Fachreferentin für Trauma-Arbeit und Frauengesundheit und seit 2003 Trainerin bei medica mondiale.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Viele Flüchtlinge haben in ihrem Heimatland, auf der Flucht und auch nach ihrer Ankunft in Deutschland traumatische Ereignisse erlebt, wurden Opfer von Krieg, Vertreibung, Gewalt, Folter und Vergewaltigung.
In der Schulung geht es darum, einen Einblick in den „traumasensiblen Umgang mit Flüchtlingen“ zu erhalten. Ihnen werden Grundkenntnisse zu den Themenfeldern Trauma, Traumaursachen und deren Auswirkungen vermittelt. Maria Zemp ist Fachreferentin für Trauma-Arbeit und Frauengesundheit und seit 2003 Trainerin bei medica mondiale.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Das Freizeitgelände »Alter Friedhof« war ehemals eine Ruhestätte für mehr als 33.000 Tote. Auf diesem von Romantik umwehten Ort haben nur wenige Grabsteine überdauert, doch es lohnt sich, den Erinnerungen der dort begrabenen Frauen (u.a. Fanny Lewald, Sophie Bickel und Pauline von Nassau) nachzugehen.
Der Bau der neuen Altstadt verändert die städtebauliche Situation am Frankfurter Kunstverein erheblich. Das Steinerne Hauses mit seinem 50iger Jahre Anbau ist seiner Bedeutung enthoben. Das Gebäude aus dem 14. Jahrhundert fällt durch den Bau von 35 Häuser der Neuen Frankfurter Altstadt optisch weit zurück. Um dem zu begegnen, unterstützte mein Architekturbüro 2015 die Installation ‘Roots’ des indonesischen Künstlers Joko Avianto. Die Skulptur entwickelt eine hohe Signifikanz vor dem Steinernen Haus. Die auskragende Installation macht den Besucher schon von weitem – vom Römer aus - auf das fremdartige, artifizielle Gebilde an der Fassade des Gebäudes aufmerksam.
‘Roots’ steht für politische Reformen und grundlegende soziale Veränderungen in der zeitgenössischen indonesischen Gesellschaft. Die Arbeit des Künstlers ist stark beeinflusst von tiefgreifenden Wandlungsprozessen, die das Land in den vergangenen zwei Jahrzehnten geprägt haben. Dabei spiegelt sich eine tiefe kulturelle Verwurzelung wieder, die von Spannungsverhältnissen zwischen Traditionalismus und Moderne, zwischen lokaler Verbundenheit und Globalisierung sowie zwischen Universalität und Pluralität geprägt ist.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Weibliche Schuldverstrickung im Nationalsozialismus und im Familiengedächtnis nach 1945
Durch die historische Forschung ist belegt, dass der nationalsozialistische Völkermord nur durch das weitgehende Einverständnis einer rassistischen Volksgemeinschaft möglich war. Zu dieser zählten Frauen wie Männer. Bis heute werden die Erkenntnisse der Täter- und Mitläuferforschung jedoch kaum mit familiären Überlieferungen zur NS-Zeit in Verbindung gebracht. Die Rolle der eigenen Mütter und Großmütter wird im Rückblick zumeist noch stärker verharmlost als die der Väter und Großväter.
Katrin Himmler, Politikwissenschaftlerin und Großnichte Heinrich Himmlers, nimmt daher in ihrem Vortrag vor allem die Frauen ihrer Familie in den Blick.
frauen museum wiesbaden in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
Alteuropa, die früheste der alten Zivilisationen, existierte lange bevor es überhaupt ein Volk der Griechen gab. Um den Stellenwert dieser Hochkultur für die zivilisatorische Entwicklung Europas begreiflich zu machen, benötigen wir Marker, mit denen wir den Rahmen unserer Geschichtsbetrachtung abstecken können, wie etwa Wörter, die die Kontinuität alteuropäischen Kultur- und Sprachguts über die Bronzezeit bis in die griechische Antike markieren. Wörter im Deutschen wie Aroma, Narzisse, Olive, Wein, Anker, Keramik, Metall, Psyche oder Theater klingen griechisch, weil die Griechen diese Ausdrücke verwendeten und an uns weitervermittelt haben. Diese Ausdrücke gehören aber nicht zum griechischen Erbwortschatz, das heißt, diese Wörter haben keine Entsprechungen in indoeuropäischen Sprachen, und sie sind auch keine Entlehnungen aus irgendeiner Sprache des Nahen Ostens oder des Alten Orients. Warum nicht? Nun, weil weder die Keramikherstellung noch die Metallbearbeitung oder das Theaterwesen orientalischer Herkunft sind. Dies sind zivilisatorische Domänen, die lange vor den Griechen in Europa ausgebildet worden sind.
Kernelemente dieser frühen zivilisatorischen Errungenschaften haben ihren Weg mitsamt der Nomenklatur bis in die Moderne gefunden. Vielleicht sollten wir unser kulturelles Gedächtnis animieren, Elemente des alteuropäischen Sprach- und Kulturerbes, das uns die Griechen vermittelt haben, ganz bewusst zu tradieren. In einer Zeit der Umwälzungen sind wir modernen Europäer verstärkt auf der Suche nach unserer Identität. Eine Betrachtung der Ursprünge der griechischen Zivilisation zeigt uns, wo und wie diese Identität verankert ist.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“.
Den sagenumwobenen Sänger Orpheus kennen einige, aber wer war Frau Orpheus? War das Eurydike, über die der Mythos so wenig sagt? Als Artist in residence in Bulgarien hat Christine Rieck-Sonntag nach ihr gesucht. Denn Orpheus war nicht Grieche, sondern Thraker; er kam aus der Donau-Zivilisation vor 8000 Jahren im heutigen Bulgarien.
Auf Brettchen von Obstkistenholz hat Christine Rieck-Sonntag ihre Visionen des freien Eros mit der Tuschfeder gekratzt - sie brauchte den Widerstand des rauhen, sperrigen Materials für ihre Suche nach verborgenen Ursprüngen. Was ist aus Frau Orpheus geworden in diesem EU-Land von heute?
Die Künstlerin reiste mit offenen und tief schauenden Augen durch das Land, besuchte Ausgrabungen und Museen. Es scheint, als erinnerten sich ihre Hände, wenn sie zuhause die alten matriarchalen Göttinnen formt, sobald sie Ton in die Finger bekommt.
Vernissage
Christine Rieck-Sonntag war immer wieder in Bulgarien unterwegs, auf Spurensuche nach der alten Göttin. Im Rucksack und im Hinterkopf die Forschungsarbeiten von Marija Gimbutas, von Carola Meier-Seethaler und Harald Haarmann. Sie ist gerade zurückgekommen und wird erzählen von der люлката на Европа , der Wiege Europas. Und sie wird Prof. Dr. Harald Haarmann selbst begegnen, der um 13.30 Uhr einen seiner grundlegenden Vorträge hält über diese frühe Kultur, über "Unser Alteuropäisches Erbe".
Nach einem Jahr "mit KLASSE", in welchem die Schulklasse Ed der Gustav-Heinemann-Schule in kreative Resonanz mit den Ausstellungen und Themen im frauen museum wiesbaden ging, sind nun verschiedene Werkgruppen der Schüler_innen zu sehen. An der Schnittstelle von Kunst, Geschichte und Latein fanden spannende Begegnungen mit prähistorischen Göttinnen, rollenbrecherisch wilden Amazonen, zeitgenössischen Künstlerinnen und den eigenen Vorstellungen der Schüler_innen des Rüsselsheimer Oberstufengymnasiums statt. In der Auseinandersetzung mit sich selbst und in Gemeinschaftsarbeit entstanden viele Bezüge zur Sammlung und zu den 2015 aktuellen Ausstellungen des frauen museum wiesbaden, die die Besucher_innen einladen selbst Parallelen aufzuspüren und neue Facetten zu entdecken.
Paillettenkleid, lange Perlenkette, Rauchen, Sportlern und frivoles Feiern. Mit diesem Stereotyp werden die Zwanziger Jahre verbunden. Dass die Epoche aber weit mehr war, macht der Stadtrundgang deutlich. Neben der Wiesbadener Geschichte erfahren Sie Spannendes über das neue weibliche Lebensgefühl der damaligen Zeit.
Der Rundgang startet im frauen museum wiesbaden, wo es bei einer Tasse Kaffee Wissenswertes über diese einzigartige Einrichtung zu erfahren gibt. Von hier aus geht es weiter zum Schlossplatz, Kochbrunnenplatz und Kurhaus.
In Kooperation mit BüroF
Bäume und Wälder werden in vielen Kulturen seit Jahrtausenden verehrt. Nerotal und Neroberg sind Lebensorte beeindruckender Bäume, die wir auf einem Spaziergang besuchen und uns ihrem Wesen dabei mythologisch und pflanzenkundlich annähern
Das Frauenbild des IS gilt größtenteils als rückschrittlich und teilweise sogar menschenverachtend. Doch wie sieht das reale Leben der Frauen in islamistischen Gruppierungen aus und auf welchen Grundlagen und Regeln basiert dieser Alltag? Eine weitere Frage, die sich stellt, ist, warum dieses anscheinend veraltete Rollenbild eine so große Wirkung auf westliche Frauen hat und wie genau diese Frauen durch die Propagandamittel manipuliert werden.
In ihrem Buch übersetzt und kommentiert Hamideh Mohagheghi das Manifest der IS-Kämpferinnen und entlarvt so auf profunde Weise die Ideologie der Terroristen. Gleichzeitig erklärt sie die Gefahren für westliche Frauen, die in solchen Propagandamitteln stecken und zeigt die Gründe auf, warum deutsche Frauen für den IS in den Krieg ziehen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi. Die Mitarbeiterin am Zentrum für komparative Theologie und Kulturwissenschaften an der Universität Paderborn und Mitbegründerin des islamischen Frauennetzwerks Huda ist eine der wichtigsten und bekanntesten weiblichen Stimme des Islams in Deutschland. Sie entschied sich für die Übersetzung des Manifests, um Deutschen, die, zum Beispiel durch soziale Medien, in Kontakt mit islamistischer Propaganda kommen, die Möglichkeit zu geben, die Texte genau zu verstehen und somit leichter die Widersprüchlichkeiten und Aggressivität der extremistischen Ideologie zu verstehen
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit“. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen soll Ursprung und Wirkung der Zugehörigkeit zu Kultur, Ethnie und Religion, zu Geschlecht und Ökonomie untersucht werden.
Fromme Muslime, so steht es in einem Koranvers, sind »Gott näher als der eigenen Halsschlagader«. Sie widmen sich in besonderem Maße ihrer Religion, verstehen das Diesseits nur als Übergangsstadium zum ewigen Leben im Paradies und versuchen die Gebote Gottes im Alltag einzuhalten. Über dieses konservative Segment des deutschen Islams, das oft als fundamentalistisch eingestuft wird, existiert nahezu kein verlässliches Wissen.
Susanne Schröter hat drei Jahre lang in Wiesbadener Moschee-gemeinschaften geforscht und gibt in diesem Buch einen einmaligen Einblick in das Leben und die Gedankenwelten streng gläubiger Muslime. Darüber hinaus zeigt sie, mit welchen Programmen eine ganz
normale deutsche Stadt sich seit Jahrzehnten um Integration bemüht.
Susanne Schröter ist Professorin für Ethnologie an der Universität Frankfurt am Main und Direktorin des dortigen Forschungszentrums Globaler Islam. Für ihr Buch hat sie von 2011 bis 2015 in Wiesbaden
mit 130 Muslimen sowie mit Verantwortlichen aus Politik, Schulen,Jugendarbeit, Kirchen, Polizei und Verwaltung gesprochen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag mit der Direktorin des Forschungszentrum Globaler Islam an der Universität Frankfurt am Main. Die Grußworte spricht Rose-Lore Scholz, Dezernent für Schule, Kultur und Integration der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen desSchwerpunktthemas „Transit“. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen sollUrsprung und Wirkung der Zugehörigkeit zu Kultur, Ethnie und Religion, zu Geschlecht und Ökonomie untersucht werden.
Das Ich lebt nicht allein auf der Welt, es begegnet ständig anderen Menschen, und was es dabei sieht, ist ebenfalls gefärbt. Etwa durch die eigene Persönlichkeit. Pfarrer Dr. Martin Mencke geht in seinem Vortrag diesem Thema nach und beschäftigt sich dabei mit der theologischen Durchdringung von Gegenwartsfragen für unsere Zeit. „Einsam ist schön. Am Strand, Sonne über mir, das Plätschern der Wellen vor mir. Oder in den Bergen. Einsame Vögel kreisen am Himmel. Still ziehen Wolken. Oder ganz alleine mit einem Buch. Ganz alleine? Dagegen gilt auch: Indem ein anderer Mensch mich anblickt und ich in seinen Augen erblicke, was er sieht, wird aus dem Bild, das ich selbst von mir habe und dem, was der Andere an und in mir sieht, ein immer vollständigeres Bild von mir selbst." Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag mit dem Dekan des Evangelischen Dekanats Wiesbaden. Der 49-Jährige vertritt damit die Evangelische Kirche nach außen - gegenüber anderen Kirchen und der Landeshauptstadt. Zudem ist er Vertreter der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) vor Ort und gleichzeitig theologischer Berater des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer. Zuvor war Mencke sieben Jahre als EKD-Auslandspfarrer in der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Washington D.C. (German Lutheran Church Washington D.C.) tätig.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas „Transit". Gemeinsam mit nationalen und internationalen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen soll Ursprung und Wirkung der Zugehörigkeit zu Kultur, Ethnie und Religion, zu Geschlecht und Ökonomie untersucht werden. |
Die Künstlerin LaBGC erkundet mit ihren großformatigen Arbeiten ursprüngliche, ästhetische und kulturelle Formen, wie auch anthropologische und archäologische Inhalte. Dabei beschäftigt sie sich mit der Frage, inwieweit sich das Menschenbild im Laufe der Zeit wandelt und ob es doch über alle Unterschiede hinweg unveräußerliche Gemeinsamkeiten des Menschseins gibt. Ihre Bilder sollen Zyklisches sichtbar machen und Spuren legen zum Wiederentdecken von universellen Symbolen, einer Metasprache gleich. Etwas, das verbindet, etwas, das sich über Trennendes erstreckt.
„Die Gemälde von LaBGC stellen eine hervorragende neue Version in der Kunst dar, einen Versuch, eine Brücke zwischen Kulturen und Traditionen zu spannen, um so faktisch am Diskurs der neuen Kunstbewegung der globalen Kunst teilzunehmen“, wie Prof. Hans Bjarne Thomsen, Universität Zürich es in seinem Begleitschreiben zur Ausstellung formuliert.
Er sagt weiter, dass das Ziel dabei darin liegt „sich von der Betrachtung des einzelnen Ortes oder einer einzelnen Kultur abzuwenden und mehr die globale Idee dahinter ins Auge zu fassen.“
Die Künstlerin legt keinen Wert auf die Hervorhebung ihrer Person oder eines einzelnen Bildes als zeitgenössische Arbeit. Tatsächlich bleibt sie konsequent im Hintergrund.Ihr Künstlername –ein Akronym aus ihren drei Vornamen- bestätigt dies. Sie will, dass ihre Arbeiten und die darin behandelten Themen für sichsprechen. Das Gesamtwerk der Künstlerin wird durch die Wiesbadener Galerie KunstKontor in der Taunusstrasse vertreten.
Die Ausstellung RENOVACIÓN ist Teil des interdisziplinär angelegten Projektes „Bridges in a Global World“. Sie bildet Grundlage und Hintergrund des bis zum Jahresende andauernden Veranstaltungszyklus, gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas„Transit“. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen sollen Ursprung und Wirkung der Zugehörigkeit zu Kultur, Ethnie und Religion, zu Geschlecht und Ökonomie untersucht und Trennendes und Verbindendes aufgespürt werden.
Parallel zu den vielfältigen Aktivitäten in Wiesbaden startet in Girona eine weitere Ausstellung ARRAIGO-METAMORFOSIS der Künstlerin LaBGC in Zusammenarbeit mit dem Casa de Cultura de la Diputació de Girona in Spanien.
Mit der Ausstellung RENOVACIÓN gelingt LaBGC in ihren meist großformatigen Arbeiten ein Brückenbau über Kulturen hinweg und eine Rückbesinnung auf die wesentlichen Momente gelebter Kultur: Schöpfung und Bewahrung.
Zur Künstlerin:
La BGC, geboren in Deutschland, Studium der Germanistik und der Ästhetischen Kommunikation. Studienaufenthalte in Europa, Afrika und Südamerika. Seit 1989 in Katalonien ansässig. Atelier in Wiesbaden.
In Zusammenarbeit mit KunstKontor.
Die Ausstellung konnte realisiert werden mit finanzieller Unterstützung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden
Die Zeichnung war schon immer und bleibt bis heute die magische Sprache bei der Vermittlung der Schönheit der gebauten Welt. Der Vortrag spricht über die vielfältigen Möglichkeiten der gezeichneten architektonischen Welten und der dabei verwendeten zeichnerischen Sprache.
Der deutsch-russische Architekt Sergei Tchoban studierte an der Russischen Akademie der Künste in St. Petersburg. 1991 wanderte er nach Deutschland aus und wurde nur wenige Jahre später Partner des Büros, das seit 1995 als npstchobanvoss firmiert. Gemeinsam mit Ekkehard Voss ist Sergei Tchoban seit 2015 leitender Partner.
Im Jahr 2006 gründete Tchoban mit Sergey Kuznetsov das Büro SPEECH in Moskau. 2009 entstand als Sitz der TchobanFoundation das Museum für Architekturzeichnung in Berlin. In den Jahren 2010 und 2012 fungierte Tchoban als Kurator des Russischen Pavillons auf der Architekturbiennale in Venedig, 2015 war er Architekt des russischen Pavillons für die EXPO in Mailand.
Neben seiner Bautätigkeit ist Sergei Tchoban leidenschaftlicher Zeichner und langjähriger Mitglied der American Society of Architectural Illustrators (ASAI). 2015 erhielt er den Award of Excellence im Rahmen des 30sten Internationalen Wettbewerbs von ASAI.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen desSchwerpunktthemas„Transit“. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen sollUrsprung und Wirkung der Zugehörigkeit zu Kultur, Ethnie und Religion, zu Geschlecht und Ökonomie untersucht werden.
In den letzten Jahren ist ein großes Interesse an der neuen Disziplin der globalen Kunst aufgekommen. Die allgemein im Raum stehende Frage, die seither in aller Munde ist, lautet: Wie kann Kunst global sein? Wie kann Kunst mit Menschen auf der ganzen Welt sprechen oder interagieren? Und wäre diese Nachricht für die Menschen aller Kulturen gleich?
In seinem Vortrag erörtert Prof. Dr. Hans Bjarne Thomsen die Idee der globalen Kunst und seiner früheren Version und diskutiert: Ars Una. Was sind die Probleme der globalen Kunst – ihre Herausforderungen und Versprechen? Fragen oder Problemfelder, die Thomsen ansprechen und erörtern wird, sind u.a. der Blick auf Fallstudien auf der ganzen Welt, unter besonderer Hervorhebung von Aspekten der Kunst Ostasiens.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und eine lebhafte Diskussion mit einem führenden Kunsthistoriker zur globalen Kunst. Lange schon hat die Globalisierung die Kunst erreicht, zeigte kulturelle Effekte, sowohl im Land der Angekommenen wie auch im Ursprungsland. Die Globalisierung der Kunst unterscheidet sich wesentlich von der Globalen Kunst und ihren zentralen Fragestellungen, die Prof. Thomsen umfänglich beantworten wird.
Diese Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungszyklus Bridges in a Global World gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas„Transit“. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen sollUrsprung und Wirkung der Zugehörigkeit zu Kultur, Ethnie und Religion, zu Geschlecht und Ökonomie untersucht werden.
Die heißen Quellen Wiesbadens sind ein Naturereignis besonderer Art. Spuren, Sagen und Überlieferungen über die mit Quellen verbundenen Göttinnen und Frauen sowie die Heilkraft des Wassers erschließen die Geschichte dieses besonderen Ortes.
Stadtrundgang
Treffpunkt: Kochbrunnen
Samstag 20. Juni 2015
12.00 Uhr | 7,50 € | 2 Stunden
Kartenverkauf: vor Ort; keine Voranmeldung erforderlich
Bäume und Wälder werden in vielen Kulturen seit Jahrtausenden verehrt. Nerotal und Neroberg sind Lebensorte beeindruckender Bäume, die wir auf einem Spaziergang besuchen und uns ihrem Wesen dabei mythologisch und pflanzenkundlich annähern.
Waldspaziergang
Treffpunkt: Talstation Nerobergbahn
Samstag, 29. August 2015
12.00 Uhr | 7,50 € | 2 Stunden
Kartenverkauf: vor Ort; keine Voranmeldung erforderlich
Der Stadtrundgang folgt den Spuren und Lebenswegen unterschiedlicher Frauen, die – jede zu ihrer Zeit – Spuren in Wiesbaden hinterließen. Ihr Alltag, ihre Visionen und ihre Leistungen nehmen wieder Gestalt an, wenn wir an das Leben von Dr. Anna von Doemming, „Käthchen“ Paulus, Pauline von Nassau u.a. erinnern.
Stadtrundgang
Treffpunkt: Haupteingang Kurhaus
Samstag 19. September 2015
12.00 Uhr | 7,50 € | 2 Stunden
Kartenverkauf: vor Ort; keine Voranmeldung erforderlich
Der Nordfriedhof, von Wald umgeben, beherbergt prächtige Grabmäler. Hier liegen Frauen begraben, deren Werk und Engagement nicht nur Wiesbaden veränderte. So z.B. Theodore von Knoop, Mäzenin mit sozialem Engagement, Amely Bölte, Schriftstellerin und Stifterin und Ika Freudenberg, eine der aktivsten Frauen der ersten Frauenbewegung. Auf den Spuren der hier begrabenen Frauen begeben wir uns durch die Frauengeschichte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.
Stadtrundgang
Treffpunkt: Haupteingang Nordfriedhof
Samstag 24. Oktober 2015
12.00 Uhr | 7,50 € | 2 Stunden
Kartenverkauf: vor Ort; keine Voranmeldung erforderlich