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Miss Marples Schwestern
Netzwerk zur Frauengeschichte vor Ort

Miss Marples Schwestern (MMS)

Miss Marples Schwestern (MMS) ist ein Netzwerk zur Spurensuche von Frauengeschichte vor Ort. Wir sind ein bundesweiter Zusammenschluss von Gruppen, Projekten, Vereinen und Einzelfrauen. Wir erforschen regionale und lokale Frauengeschichte und sind im außer- und im universitären Bereich tätig.

 

Ergebnisse unserer historischen Spurensuche nach Frauen vor Ort setzen wir didaktisch im öffentlich politischen Raum um: beispielsweise durch Stadtrundgänge zu Fuß, mit Rad, Bus oder Schiff, durch Ausstellungen, Publikationen und andere Aktionen. Dabei wenden wir verstärkt experimentelle und forschungskritische Vermittlungsansätze an.

 

Warum „verschwestert“ sich das „Netzwerk zur Frauengeschichte vor Ort“ mit der berühmten Detektivin Miss Marples? Und hat die Lupe zu  ihrem Symbol erwählt?


Unsere Art der Spurensuche von Frauengeschichte vor Ort ist, ähnlich unserer Namenspatronin, geprägt von

 

  • Kriminalistischem Spürsinn
  • Scharfer Beobachtungsgabe, ist
  • Kämpferisch
  • Widerständig
  • Schlitzohrig und pfiffig sowie
  • Beharrlich

 

Noch immer ist es Aufgabe des „anderen Blickes“ Frauen ihre Geschichte

sowie Männern und Frauen ihre Geschlechtlichkeit in der Geschichte und

den Menschen die gesamte Historizität zu geben, die es qua Quellen geben kann.

Ein Sichtbarmachen von Frauen als subjekthaft Handelnde in der Geschichte vor Ort verändert die Geschichtswahrnehmung, -deutung und -tradierung. In diesem Sinne trägt das feministische Erarbeiten von sozialgeschichtlicher Stadt- und Regionalhistorie dazu bei, patriarchal konstruierte Geschichte und deren Interpretationen in einem feministisch positionierten geschlechterdemokratischen Sinne zu revidieren und zu korrigieren.

 

 

Achtung!  es ist nicht auszuschließen, dass der feministische Sprachgebrauch in das 21.Jahrhundert springt:

meint, dass die historisch zu fassenden Idenditäten von Frau und Mann in ihrer Lebenspraxis und ihren Geschlechterverhältnissen, dass der sogenannte gender-gap nicht mehr so eindeutig zu sein vermag, wie er es zur tradierten Adam und Evas Bibelzeit zu scheinen vermochte.

Dennoch: In Zeiten russischer PUSSY RIOTs, feministischer StörenFRIEDAs und queer-o-nauten time-walks bleiben

Kühe weiterhin Rindviecher, doch werden sie keine Hornochsen.

 

Feministische Kühe bewältigen spielerisch einen gender-gabp; sie vermögen das

 

 

LGBTTIQ (lesbisch-schwul-bisexuell-transgender-transsexuell-intersexuell-queer)

 

als Analysefigur für Geschichte zu erfassen und um deren Historizität zu bereichern.


  
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